Im Todesfall die passenden Worte des Beileids zu finden, fällt oft schwer. Wie trifft man den richtigen Ton? Was darf wie gesagt werden, was besser nicht? Wir geben Ihnen hier einige Formulierungshilfen für ein Kondolenzschreiben an die Hand.


 

Seien Sie authentisch.

Wenn Sie dem Verstorbenen nahestanden und Sie viele gemeinsame Erinnerungen verbinden, Sie der Tod daher umso schwerer trifft und Sie den Angehörigen Ihr Beileid aussprechen möchten, dann bringen Sie das auch zum Ausdruck.

Offene, persönliche, ehrliche Worte zeugen von echter Anteilnahme und spenden Trost.

Wir empfehlen zudem, die Kondolenzkarte per Hand zu schreiben und so zeitnah zu verschicken wie möglich.

Hier ein paar Beispiele dafür, wie das aussehen kann – und wie es nicht aussehen sollte.

Was gut geht

Persönliche Anrede:

„Liebe Familie Schuster ...“,

„Sehr geehrte Frau Mahler ...“,

„Lieber Dirk ...“

Emotionale Einleitung:

„Wir sprechen Ihnen unser tiefstes Mitgefühl aus ...“,

„Der Tod Ihres Mannes hat uns tief getroffen ...“,

„Es schmerzt mich sehr, dass mein lieber Freund so früh von uns gegangen ist ...“

Aufrichtige Würdigung mit Abschlussformel:

„Sein Humor, seine Ehrlichkeit und seine Offenheit haben uns immer sehr beeindruckt ...“,

„Eine großartige Lebensleistung ...“,

„Wir sind sehr dankbar für die gemeinsame Zeit ...“,

„Für die Zukunft wünschen wir euch viel Kraft und Stärke ...“,

„Bitte melde dich, wenn wir dich unterstützen können ...“

Was nicht geht

Allgemeinplätze oder Floskeln:

„Das wird schon“,

„Kopf hoch“,

„Er war ja auch wirklich alt“,

„Sie hat ihr Leben halt gelebt“,

„Wir müssen alle mal sterben“

 

Nehmen Sie sich für ein Kondolenzschreiben einen Moment Zeit, formulieren Sie Ihren Text in Ruhe. Und wenn Sie es wirklich aufrichtig und ernst meinen, werden Sie die passenden Worte finden.

 

 

 

 

 
 

Kinder erleben Tod und Verlust eines nahestehenden Menschen anders als Erwachsene. Wenn die Oma, die Tante oder – noch schlimmer – ein Elternteil früh verstirbt, sind Liebe, Fürsorge und Verständnis das Allerwichtigste.

Gleichwohl haben gerade jüngere Kinder auch oft einen etwas unbefangeneren Umgang mit dem Tod als Erwachsene. Umso wichtiger ist es, mit ihnen das Thema kindgerecht, offen und ehrlich zu besprechen.

In unserem Bestattungshaus legen wir größten Wert darauf, Kinder so früh wie möglich an das Thema heranzuführen und es nicht zu tabuisieren. Zum Beispiel, indem wir Bilder und Geschichten nutzen.

Und auch, indem wir Kindern auf Wunsch unsere Arbeit als Bestatter näherbringen, sie durch unser Haus führen und ihnen mit viel Einfühlungsvermögen und ebenso großer Offenheit zeigen, dass der Tod ein Teil des Lebens ist.